10 schöne Ideen, um als Familie anderen in der Adventszeit eine Freude zu bereiten

Entwicklung und Erziehung
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von Alexandra von Plüskow - Kaminski
Mit dem Advent verbinden wir Familienzeit, viele Lichter, satt gedeckte Tische und natürlich Geschenke. Eine schöne und intensive Zeit, in der es auch wichtig ist, an die zu denken, denen es nicht so gut geht. 10 kleine Ideen, wie man als Familie anderen eine Freude bereiten kann, stellt der folgende Beitrag vor.
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Es ist schon länger her, es hatte geschneit – und ich musste eigentlich in aller Herrgottsfrühe den Schnee vor meiner Haustür schaufeln. Was für eine Überraschung war es, als ich stattdessen nicht in die Kälte hinausmusste und eine gemütliche Tasse Kaffee trinken konnte: Denn meine Nachbarn hatten Weihnachtswichtel gespielt und den Schnee vor meiner Haustüre bereits mitgeschippt. Eine kleine Geste – und ich habe sie bis heute nicht vergessen! In der Adventszeit haben wir als Familien die Gelegenheit, anderen eine kleine Freude zu bereiten. 10 kleine Ideen stellt der folgende Beitrag vor.

1. Ein Weihnachtsbuch vorlesen

Eltern oder Großeltern können sich in der Kita oder in der Grundschule erkundigen, ob sie dort ein Weihnachtsbuch vorlesen können. Sei es einer ganzen Gruppe oder einzelnen Kindern, denen zu Hause nicht so häufig vorgelesen wird. Besonders interessant ist es, wenn Geschichten aus anderen Herkunftsländern vorgelesen werden, gern auch mehrsprachig.

2. Eine Weihnachtskarte für die pädagogische Fachkraft oder Lehrkraft basteln

Basteln Sie gemeinsam eine Weihnachtskarte zum Beispiel zum Aufklappen für die pädagogische Fachkraft oder Lehrkraft Ihres Kindes. Dieses legt die Karte dann heimlich auf den Schreibtisch oder in das Fach – und bereitet somit eine wertschätzende Überraschung.

3. Einkaufen

Fragen Sie zum Beispiel ältere Nachbarinnen oder Nachbarn danach, ob Sie vom Einkaufen etwas für diese mitbringen können. Das ist oftmals eine große Hilfe.

4. Weihnachtswünsche erfüllen

Mancherorts finden sich so genannte Weihnachtswunsch-Bäume, an denen kleine Kärtchen mit Kinderwünschen hängen. Lesen Sie mit Ihrem Kind die Wünsche durch und überlegen Sie gemeinsam, welche Freude Sie einem anderen Kind gern bereiten würden. Wenn Sie einen passenden Wunsch haben, pflücken Sie die Karte und können den Wunsch erfüllen.

5. Einen Spielenachmittag gestalten

Bereiten Sie gemeinsam einen Spielenachmittag vor, zu dem Sie eine alleinstehende, ältere Person einladen. Spielen Sie zum Beispiel ältere Gesellschaftsspiele wie „Mau, Mau“, „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Fang den Hut.“ Zum Spielen gibt es eine gemütliche Tasse Tee oder Kinderpunsch und selbstgebackene Plätzchen.

6. Ein Futterhäuschen einrichten

Damit es auch den Vögeln gut geht, informieren Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind darüber, wie Sie diese im Winter am besten füttern. Richten Sie gemeinsam ein Futterhäuschen für Vögel ein, das – wenn vorhanden – im Garten einen Platz findet.

7. Ein digitales Buch gestalten

Denken Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind eine Geschichte aus. Sprechen, schreiben und malen Sie die Geschichte gemeinsam auf und gestalten Sie daraus zum Beispiel mithilfe der App BookCreator ein digitales Buch, das Sie an Familienmitglieder als Adventsgruß verschicken können.

8. Gute-Laune-Macher verstecken

Einen Stein bemalen und auf dem Wanderweg oder auf dem Weg zur Schule „aussetzen“, damit jemand diesen findet? Oder Klebezettel mit netten Botschaften beschriften, um diese dann für andere Personen aufzuhängen? Diese kleinen Überraschungen sind echte Gute-Laune-Booster im Advent.

9. Eine Überraschungs-Post schreiben

Wer sollte von Ihnen und Ihrer Familie schon längst wieder einmal Post erhalten? Überlegen Sie gemeinsam: Das kann ein älteres Familienmitglied sein, ehemalige Nachbarn oder auch eine befreundete Familie, die ein wenig aus dem Blick geraten ist. Los geht’s: Alle schreiben und basteln einen persönlichen Gruß und dazugelegt werden Fotos aus dem vergangenen Jahr. In einen großen Umschlag gesteckt, macht sich die Überraschungs-Post auf den Weg und sorgt bestimmt für große Freude.

10. Dinge, die helfen

Fragen Sie gemeinsam bei einem Wärmebus, im Tierheim oder auch im örtlichen Krankenhaus nach, ob und in welcher Form Ihre Hilfe dort gebraucht wird. Manchmal sind es Sachspenden wie etwa warme Socken, Futter oder Malutensilien, die großen Anklang finden. Spenden Sie zum Beispiel gut erhaltene Kinderbücher, Spiele oder Kinderkleidung, die Sie aussortieren, an einen Basar, an eine Kleiderkammer oder aber an eine Kindertagesstätte oder Schule.
Oder aber es wird tatsächlich jemand gebraucht, der oder die regelmäßig mit einem Hund Gassi geht.

Diese zehn Anregungen setzen bei Ihnen bestimmt viele andere Ideen frei, mit denen Sie als Familie anderen Menschen eine Freude bereiten können. Denn darum geht es (nicht nur) in der Vorweihnachtszeit – um Wärme, Achtsamkeit, Wertschätzung und um Dialog und Miteinander.
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Über den Autor/die Autorin
Foto Alexandra von Plüskow-Kaminski

Alexandra von Plüskow-Kaminski hat mehr als 20 Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet und war als Fachberaterin tätig. Dabei war sie u.a. zuständig für die Übergänge von der Kita in die Grundschule und von der Grundschule in die weiterführende Schule. Seit März 2022 koordiniert sie das Sprachbildungszentrum Lüneburg.

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