Auszeit für Eltern
Freizeit und Erholung
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Auszeit für Eltern
von Manon Sander
Kinder versorgen und arbeiten - sei es im Beruf oder im Haushalt - das zehrt hin und wieder an den Kräften. Da sind kleine Eltern-Auszeiten wichtig, denn: zufriedene Eltern haben glückliche Kinder.
Lesedauer:
4 min
Wenn man ein Kind bekommt und vielleicht auch noch ein zweites dazu, dann möchte man zunächst seine Zeit den Kindern widmen. Man verändert sich im Laufe der Zeit und ordnet vieles den Wünschen und Vorstellungen der Kinder unter. Das ist auch in Ordnung, denn Kinder brauchen ihre Eltern - doch auch Eltern brauchen ihre Zeit. Dabei ist es ganz egal, ob beide Eltern zusammen sind, ob es sich um eine Patchwork-Familie handelt oder um Alleinerziehende.
Jeder, der einen Job ausübt, muss diesen Job nur eine bestimmte Anzahl von Stunden ausführen. Selbst Personen, die einen Beruf mit Rufbereitschaft haben, dürfen und müssen irgendwann Pausen machen, um sich zu erholen.
Elternsein ist ebenfalls eine Verantwortung, die uns 24 Stunden am Tag einspannt. Egal, ob die Eltern die ganze Zeit bei den Kindern sind oder ob sie arbeiten, sie wissen um diese Verantwortung und sorgen dafür, dass sie in einem Notfall ständig erreichbar sind. Und der Gedanke daran, dass ein Kind mal krank werden könnte oder dass ihm etwas passiert, begleitet einen immer. Eltern haben auch immer einen Plan B dabei, wie sie reagieren, wenn z. B. das Kind plötzlich aus dem Kindergarten abgeholt werden muss.
Eltern schalten auch nicht wirklich ab, wenn die Kinder mal nicht da sind. Die Planung für die Unterbringung der Kinder mit allem Drum und Dran nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als die Planung der eigenen Aktivität.
So wird neben beruflichen Pflichten oft auf darauf verzichtet, etwas für sich zu tun. Freunde trifft man, wenn sie gleichaltrige Kinder haben, auf dem Spielplatz. Essen gehen wird zu einem Ausflug in ein Schnellrestaurant und die Kinderkinofilme sind eigentlich auch ganz schön - wer braucht schon Actionfilme oder Liebeskomödien.
Eine Zeit lang geht das gut. Aber jeder Mensch muss mal abschalten können und an sich allein denken dürfen. Das ist wichtig. Ein tolles Beispiel sind die Sauerstoffmasken im Flugzeug. Hier ist es ganz wichtig, dass man sich zunächst selbst mit Sauerstoff versorgt und dann den anderen hilft, so schwer es Eltern auch fallen mag. Man kann eine Zeit lang ohne Sauerstoff überleben, aber nicht mehr handeln und so würde letztendlich niemand Sauerstoff bekommen.
Sie merken, dass es allerhöchste Zeit ist, mal an sich selbst zu denken, wenn nicht der Besuch des Friseurs zu einem Highlight wird, sondern ein Besuch beim Zahnarzt etwas Aufregendes ist.
Hier ein paar Beispiele für Auszeiten:
Die Planung des ganzen erfordert natürlich eine gewisse Routine und ist auch nicht immer ganz günstig. Fragen Sie bei Bekannten nach, die auch Kinder im gleichen Alter haben, wenn keine Oma und kein Opa zur Verfügung stehen. Sprechen Sie andere Eltern beim Turnen, Schwimmen und in der Krabbelgruppe an. Vielleicht bekommen Sie die Adresse von einem guten Babysitter oder es entsteht daraus eine gegenseitige Hilfe und man tauscht die Kinder gegenseitig aus. Auch über das Internet lassen sich Babysitter finden - bei fremden Personen können Sie sich Referenzen geben lassen, letztendlich muss aber Ihr Bauchgefühl entscheiden. Am besten probieren Sie es erst eine kurze Zeit und schauen, wie Ihr Kind reagiert. Denken Sie aber auch daran, dass die ersten Trennungen von den Eltern mit Tränen verbunden sein werden.
Und wenn Sie doch mal bei einem gemütlichen Essen Sehnsucht nach Ihren Kindern überkommt, kann Ihnen dieser Artikel vielleicht ein wenig sagen, warum Sie einmal einen Abend ohne Kinder verbringen sollten.
Jeder, der einen Job ausübt, muss diesen Job nur eine bestimmte Anzahl von Stunden ausführen. Selbst Personen, die einen Beruf mit Rufbereitschaft haben, dürfen und müssen irgendwann Pausen machen, um sich zu erholen.
Elternsein ist ebenfalls eine Verantwortung, die uns 24 Stunden am Tag einspannt. Egal, ob die Eltern die ganze Zeit bei den Kindern sind oder ob sie arbeiten, sie wissen um diese Verantwortung und sorgen dafür, dass sie in einem Notfall ständig erreichbar sind. Und der Gedanke daran, dass ein Kind mal krank werden könnte oder dass ihm etwas passiert, begleitet einen immer. Eltern haben auch immer einen Plan B dabei, wie sie reagieren, wenn z. B. das Kind plötzlich aus dem Kindergarten abgeholt werden muss.
Eltern schalten auch nicht wirklich ab, wenn die Kinder mal nicht da sind. Die Planung für die Unterbringung der Kinder mit allem Drum und Dran nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als die Planung der eigenen Aktivität.
So wird neben beruflichen Pflichten oft auf darauf verzichtet, etwas für sich zu tun. Freunde trifft man, wenn sie gleichaltrige Kinder haben, auf dem Spielplatz. Essen gehen wird zu einem Ausflug in ein Schnellrestaurant und die Kinderkinofilme sind eigentlich auch ganz schön - wer braucht schon Actionfilme oder Liebeskomödien.
Eine Zeit lang geht das gut. Aber jeder Mensch muss mal abschalten können und an sich allein denken dürfen. Das ist wichtig. Ein tolles Beispiel sind die Sauerstoffmasken im Flugzeug. Hier ist es ganz wichtig, dass man sich zunächst selbst mit Sauerstoff versorgt und dann den anderen hilft, so schwer es Eltern auch fallen mag. Man kann eine Zeit lang ohne Sauerstoff überleben, aber nicht mehr handeln und so würde letztendlich niemand Sauerstoff bekommen.
Sie merken, dass es allerhöchste Zeit ist, mal an sich selbst zu denken, wenn nicht der Besuch des Friseurs zu einem Highlight wird, sondern ein Besuch beim Zahnarzt etwas Aufregendes ist.
Hier ein paar Beispiele für Auszeiten:
Freunde treffen
Für den Fall, dass Freunde gleichaltrige Kinder haben, kann das ein Idealfall sein, dann versteht man die Probleme des anderen besser. Gut ist es aber auch, Freunde zu treffen, die eben keine Kinder im gleichen Alter haben. Und vielleicht kann das Thema ein ganz anderes sein.Sport machen
Gerade für viele Eltern stellt es eine Herausforderung dar, nach einem langen und anstrengenden Tag auch noch Sport zu machen. Reicht es nicht aus, die Wäschekörbe den ganzen Tag die Treppe hoch und runter zu tragen? Nein, das reicht nicht aus! Und am besten ist eine Sportgruppe, die sich regelmäßig trifft. Auch das Bringen der Kinder mit dem Rad zum Kindergarten ist nicht unbedingt als Sport anzusehen.Essen gehen
Es ist wunderbar, mal etwas anderes als Kinderessen zu essen. Und es ist noch viel wunderbarer, das Essen vorgesetzt zu bekommen und den Tisch nicht abräumen zu müssen.Theater, Kino, Konzerte, Lesungen
Mit Freunden oder dem Partner macht so was natürlich noch mehr Spaß. Schauen Sie einfach mal nach, was in der Nähe im Angebot ist.Ein freies Wochenende
Natürlich sind die Ferien Zeit für die Familie und man sollte auch tolle Sachen mit den Kindern machen. Aber es spricht auch nichts dagegen, mal ein paar Tage allein auszuspannen und sich dabei eben nicht um die ständigen Probleme kümmern zu müssen.Shoppen
Damit ist nicht der wöchentliche Einkauf gemeint, sondern ein Bummel durch die Stadt oder über einen Markt - ohne darüber nachdenken zu müssen, was am Mittag oder Abend auf den Tisch kommen soll. Auch bei einem kleinen Budget findet sich bestimmt eine Kleinigkeit, die man erwerben kann und die dann daran erinnert.Nichts tun
Auch das kann sehr entspannend sein. Bei sonnigem Wetter auf dem Balkon oder der Terrasse im Liegestuhl sitzen, ohne dass man dauernd springen muss, weil jemand einen Wunsch oder ein Problem hat. Dazu ist es aber notwendig, dass die Kinder in dieser Zeit bei Freunden spielen oder einen tollen Ausflug mit einer anderen Person machen.Die Planung des ganzen erfordert natürlich eine gewisse Routine und ist auch nicht immer ganz günstig. Fragen Sie bei Bekannten nach, die auch Kinder im gleichen Alter haben, wenn keine Oma und kein Opa zur Verfügung stehen. Sprechen Sie andere Eltern beim Turnen, Schwimmen und in der Krabbelgruppe an. Vielleicht bekommen Sie die Adresse von einem guten Babysitter oder es entsteht daraus eine gegenseitige Hilfe und man tauscht die Kinder gegenseitig aus. Auch über das Internet lassen sich Babysitter finden - bei fremden Personen können Sie sich Referenzen geben lassen, letztendlich muss aber Ihr Bauchgefühl entscheiden. Am besten probieren Sie es erst eine kurze Zeit und schauen, wie Ihr Kind reagiert. Denken Sie aber auch daran, dass die ersten Trennungen von den Eltern mit Tränen verbunden sein werden.
Und wenn Sie doch mal bei einem gemütlichen Essen Sehnsucht nach Ihren Kindern überkommt, kann Ihnen dieser Artikel vielleicht ein wenig sagen, warum Sie einmal einen Abend ohne Kinder verbringen sollten.
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Über den Autor/die Autorin
Manon Sander ist Mutter von 6 Kindern und außerdem Autorin für Fach- und Kinderbücher.