Spielende Kinder

Lernbeginn

Die frühen Kinderjahre gehören zu den lernintensivsten Zeiten des Lebens. Passend dazu finden Sie bei uns Lernspiele, Bücher sowie Elternratgeber für die Kindergarten- und Vorschulzeit.
 

Krippe und frühkindliche Bildung

Die Krippe ist für viele Kinder das erste große soziale Umfeld mit Gleichaltrigen. Hier ist das Lernen und Sammeln von Erfahrungen natürlich vorprogrammiert.

Aber auch die Erzieherinnen und Erzieher sorgen maßgeblich für neues Wissen, Verhaltensweisen, Denkmuster und weitere Gepflogenheiten.
Viele Lernhilfen und Lernspiele können bereits ab 2 oder 3 Jahren genutzt werden und somit Krippenkindern viel Spaß bringen, während sie deren Entwicklung fördern.

Kindergarten

Schau mal, was ich alles schon kann! Kinder im Kindergartenalter sind wissbegierig, wollen ständig dazulernen und sind stolz auf ihre Erfolge dabei. In diesem Alter ist vielen schon sehr genau bewusst, wie toll es ist etwas Neues zu erlernen, schlauer zu werden, selbstständig sich Wissen anzueignen und dies mit dem eigenen Umfeld auch zu teilen.
Auch werden die Interessen des Kindes deutlicher. Passend dazu gibt es Lernhilfen und Lernspiele für kleine Hexen und Zauberer, für Pferde-Fans und angehende Fußballprofis.

Zählen lernen mit einem Einhorn? In der Welt von lernando ist alles möglich!

Kinder malen mit Fingerfarben

Vorschule

Es ist nicht mehr lang hin und die Kleinen kommen in die Schule. Die Vorschulzeit ist besonders aufregend. Nicht nur den Eltern auch den Kindern selbst wird nun ganz bewusst, dass eine große Veränderung bevor steht. Um den Übergang vom Kindergarten in die Schule gut zu meistern, hilft die Vorschule bei der nötigen Vorbereitung. Die angehenden Schülerinnen und Schüler werden an die neuen Lernthemen, aber auch die künftigen Rahmenbedingungen für das Lernen im Klassenzimmer herangeführt. Mit den passenden Lernhilfen und Lernspielen können Eltern dabei ganz wunderbar unterstützen. 

Ist mein Kind reif für die Schule? Was sollte es können? Was bedeutet Schulreife? Viele Eltern stellen sich diese Fragen - hier einige Entscheidungshilfen.

Vorschulkind lernt Buchstaben schreiben

Vorbereitung auf die Schule

Die Vorbereitung auf die Einschulung ist ein großer und sehr wichtiger Schritt im Leben Ihres Kindes. Die einen sind aufgeregt und freuen sich, auf das Neue was vor Ihnen liegt, und andere sind verunsichert. Deshalb sollte beim Planen des Schulanfangs nicht nur das Organisatorische betrachtet werden, sondern auch die Gefühle, die damit einhergehen: der Abschied vom Kindergarten, von den vertrauten Bezugspersonen, von Freundinnen und Freunden fällt vielen Kindern schwer.

Unsere Lernhilfen können Kindern den inhaltlichen Start erleichtern. Dabei kommt es nicht darauf an, dass das Kind zum Schulstart Lesen und Schreiben kann, sondern dass es sich beschäftigen kann und Sie als Elternteil auch wieder ein wenig mehr den eigenen Dingen nachgehen können.

Kinder melden sich in der Klasse

Konzentration und Aufmerksamkeit beim Lernbeginn

Konzentration ist nur ein Teilbereich von Aufmerksamkeit. Konzentriert ist, wer sich über einen längeren Zeitraum auf 
eine begrenzte Aufgabe oder einen Gegenstand fokussieren kann. Ein Grundschulkind am Schreibtisch vertieft sich ganz in das Rechenblatt und widersteht dabei dem Wunsch, mit den Spielsachen zu spielen, die überall in seinem Zimmer verteilt sind und ihm ins Auge stechen. 
Diese Form der Aufmerksamkeit hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Ablenkungen lauern überall. Die Fähigkeit, den eigenen Fokus bewusst zu steuern, nicht ständig zwischen Tätigkeiten hin- und her zu hüpfen und sich nicht dauernd unterbrechen zu lassen, ist in unserer hektischen, modernen Welt unerlässlich geworden.

Gleichzeitig ist ein anderer Bereich von Aufmerksamkeit in den Hintergrund gerückt: die Vigilanz, auch allgemeine Wachsamkeit genannt. Gemeint ist die Bereitschaft, genau wahrzunehmen und prompt zu reagieren. Diese Form der Aufmerksamkeit war in früheren Zeiten überlebenswichtig: als Jäger und Sammler galt es, stets auf der Hut zu sein – Vorteile hatte, wem jedes Rascheln im Gebüsch, jede Bewegung im Augenwinkel, jede verwischte Fährte im Wald auffiel. Mithilfe der Vigilanz gelang es unseren Vorfahren, Beutetiere aufzuspüren und nahenden Feinden rechtzeitig die Stirn zu bieten.

Kinder mit klassischen Aufmerksamkeitsproblemen sind mit diesen Fähigkeiten besonders gesegnet und somit sehr reizoffen – egal ob Bilder, Geräusche oder Gerüche; alle Eindrücke werden aufgesaugt wie ein trockener Schwamm. Gleichzeitig haben sie oftmals Mühe mit der Konzentration: Ihr Fokus lässt sich vom Geschehen treiben und verlagert sich dorthin, "wo etwas los ist". Aufgaben können kaum zu Ende gebracht werden, weil mit allen Ablenkungen mitgeschwungen wird.

Konzentrationsschwäche beruht aber auch manchmal auf "einfachen" Ursachen, die man vorab klären kann:

  • Ablenkung durch äußere Reize wie Fernseher, Handy, spielende Geschwister
  • Ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel – Nüsse statt Süßigkeiten (Brainfood) und eine Runde Laufen können dem Gehirn manchmal schon auf die Sprünge helfen.
  • Schlafmangel
  • Frustration – es geht nicht schnell genug? Kleine Erfolgserlebnisse, kleine Übungsaufgaben, kleinere Lerneinheiten, dann schafft man auch das Ganze.
  • Desinteresse, wenig Vorwissen oder Ablehnung – hier helfen auch außerschulische Lernorte, wie z.B. der Besuch in einem Museum, der Nachbau einer Versuchsbeschreibung oder die Recherche im Internet.
  • Überforderung – kleine Lerneinheiten oder Aufgaben bearbeiten und Pausen einschieben
  • Druck durch Noten – nicht jedes Kind kann mit Notendruck oder den Erwartungen der Eltern gut umgehen. Hier könnte auch eine alternative Schulform wie Waldorf- oder Montessori helfen. Wichtig ist, dass Kinder oder die Lernenden aus sich heraus die Motivation entwickeln.

Motorik im frühen Kindesalter

Die Motorik, das heißt die Bewegungsfertigkeit eines Menschen, hat Einfluss auf die meisten seiner Tätigkeiten. Jede einfache Bewegung wird durch ein genau abgestimmtes Zusammenspiel bestimmter Muskeln ermöglicht, das durch komplexe Prozesse im Gehirn gesteuert wird. Jede Bewegung muss erlernt und eingeübt werden. 


Bestandteile der Motorik sind unter anderem:

  • Ausdauer und Kondition
  • Kraft und Kraftdosierung
  • Beweglichkeit
  • Koordination und Körperbeherrschung
  • Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit
  • Gleichgewicht

Die Motorik lässt sich außerdem in zwei Bereiche unterteilen: Feinmotorik und Grobmotorik. Grobmotorik ist alles, was mit größeren Bewegungen des Körpers zu tun hat, wie laufen, hüpfen und rennen, während Feinmotorik die kleinen, filigranen Tätigkeiten bezeichnet, die beispielsweise von den Fingern oder den Gesichtsmuskeln ausgeführt werden, wie greifen, malen oder sprechen.

Wahrnehmung mit allen Sinnen

Sehen, riechen, schmecken, hören, tasten: Mit den Sinnen erschließen wir uns die Welt.

Die Auseinandersetzung mit den menschlichen Sinnesorganen und den jeweiligen Wahrnehmungsmöglichkeiten gehört inzwischen wohl zum "Standard" der Arbeit in Kindertagesstätten. Das liegt zum einen sicherlich an der großen Bandbreite einschlägiger Spiele oder Experimente, zum anderen aber auch an neueren Ergebnissen der Forschung, wie etwa der Hirnforschung und der Wahrnehmungspsychologie. Wahrnehmung ist ein aktiver Prozess unseres Gehirns, wobei die Frage des Bewusstseins eine wichtige Rolle spielt.
 

Unsere Sinne

Üblicherweise unterscheiden wir zwischen Tast-, Geruchs-, Gehör-, Geschmacks- und Sehsinn. Der Tastsinn gilt aber als derart komplex, dass seine Qualitäten oft einzeln benannt werden: Druck-, Wärme- und Kraftsinn. Außerdem spricht man heute auch vom Schmerzsinn, vom Gleichgewichtssinn und anderen mehr. Setzt man die Aktivität dieser 
Sinne in Beziehung zu den unterschiedlichen Ebenen unseres Bewusstseins, so erhält man rasch eine Vorstellung von der Vielfalt, Komplexität und Bedeutung menschlicher Wahrnehmungsmöglichkeiten.

Die Haut

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Die Bedeutung, die dieses Organ für unser Leben hat, können wir unschwer bereits in der Alltagssprache ausmachen: da möchte man am liebsten aus der Haut fahren; mit einer Glückshaut geboren sein, usw. Indem die Haut den ganzen Körper umhüllt, vermittelt sie jede mögliche Berührung, jeden Wärme- oder Kältereiz. Sie atmet und ist am Stoffwechsel beteiligt, spielt aber auch in psychischer Hinsicht eine bedeutende Rolle: Sie fungiert als Hülle und Schutz, als Grenze zwischen innen und außen.

Tasten heißt Begreifen. Es heißt aber auch Ausprobieren und Prüfen. Und letztlich bedeutet diese Wahrnehmung auch ein Verstehen, ein Auffassen und Erfassen. Damit wird unser 
Tastsinn, insbesondere die Hand, zu einem ganz eigenen Instrument der Bildung im doppelten Wortsinn: Wir können damit erfühlen und erkennen, aber auch gestalten und formen.
 

Die Nase – Wahrnehmungen eines "Fernsinns"

Es gibt eine enge, eine ganz direkte Verbindung zwischen Geruch und Affekt: Gerüche wecken Lust- oder Abwehrgefühle, meist ohne unsere bewusste Wahrnehmung. Die über unser Geruchsempfinden aufgenommenen Reize finden ihren Weg direkt in einen sehr eigentümlichen Gehirnabschnitt, das Limbische System, wo die Gefühle, Lust und Unlust, Angst und Zuneigung, entstehen.

Das Ohr – Klänge, Geräusche, Signale, Musik

Der Hörsinn nimmt unter den Sinnen eine Mittelstellung ein: Während Tasten, Riechen und Schmecken ganz unmittelbare Eindrücke vermitteln, lässt uns der Sehsinn vor allem 
auch das Ferne erkennen. Die Mittelstellung des Hörens ist aber von zentraler Bedeutung, denn Töne, Klänge oder Sprache – kurz: Schallwellen – sind das Medium unserer 
Kommunikation.

Beinahe überall nimmt der Lärm zu und keiner tut etwas dagegen. Lärm signalisiert uns aber immer noch wie in den ersten Menschheitstagen nahende Gefahr und bereitet unseren Körper auf Auseinandersetzung oder Flucht vor, die in unserer heutigen technisierten Welt nur mehr stellvertretend stattfinden kann. Lärm ist Aggression, löst Aggression aus und ist damit wesentlich beteiligt an der Zunahme von Gewalt. Besonders schlimm erscheint uns Lärm, der plötzlich und überraschend auf uns hereinbricht: das Donnern eines Tieffliegers oder das Aufheulen einer Sirene. Gerade kleine Kinder erleben solche Situationen als sehr beängstigend.
 

Der Geschmackssinn – Auf der Suche nach dem guten Geschmack

Alle Geschmacksempfindungen können auf vier Geschmacksqualitäten zurückgeführt werden: süß, sauer, salzig und bitter. Die jeweiligen Geschmackssensoren sind auf der Zungenoberfläche lokalisiert. Viele natürliche Geschmacksreize lösen Mischempfindungen aus; so schmeckt eine Orange beispielsweise süß und sauer. Die Stärke einer solchen Empfindung hängt in erster Linie von der Konzentration des Reizstoffes ab. Der Geschmackssinn ist wie der Geruchssinn ein chemischer Sinn. Der Geschmackssinn ist auch besonders eng mit unserem Erinnerungsvermögen verbunden und gleicht auch in dieser Beziehung dem Geruchssinn.
 

Der Sehsinn – Sehen, erkennen, beobachten

Dem Auge kommt unter allen Sinnesorganen eine unvergleichliche Doppelrolle zu: Es dient nicht nur der Wahrnehmung bestimmter Reize, sondern es sendet auch selbst Signale aus. Darüber hinaus bedeutet der menschliche Blick noch eine ganz andere Form der Aktivität: Mit dem Sehen und Gesehen werden stellen wir uns auch in einen sozialen Zusammenhang. Wir gucken, betrachten, taxieren, beobachten, staunen, locken, verurteilen oder verständigen uns. Mit unseren Blicken regulieren wir Beziehungen, auch dann, wenn wir den Blickkontakt vermeiden wollen. Nicht von ungefähr verhüllt auch die kleinste Faschingsmaske noch die Augenpartie: Das Gesicht, und hier vor allem der Blick, sendet Zeichen aus. Und wir sehen, was wir sehen wollen.

Unsere Wahrnehmung

Alle Wahrnehmung dient dem Leben, dem Überleben. Und weil es sich dabei eben um keinen Selbstzweck handelt, sondern um Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung unserer 
Lebensgrundlagen, ist jede Wahrnehmung auch Lernprozessen verpflichtet. Diese ruhen auf drei Säulen:

  • dem emotionalen Zugang zur jeweiligen Thematik,
  • ihren Einordnungsmöglichkeiten in vertraute Zusammenhänge
  • sowie der Verfestigung durch Wiederholung und Bestätigung

Schon im jüngsten Kindesalter gehören Wahrnehmung und Lernen eng zusammen.
Aus diesem Grund nehmen Konzentration und Wahrnehmung einen wesentlichen thematischen Bereich in der Erziehung und Bildung ab der Kinderkrippe ein.


Bei lernando gibt es eine breite Auswahl an Lernhilfen und Lernspielen für Kinder, die genau dazu passen, aber auch interessante Lektüre und Ratgeber für Eltern.

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